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Mit VISCI ist es Prof. Stefan Frühwald und Dr. Patrick Frottier gelungen, erstmals ein Instrument zur Suizidprävention zu schaffen, das auf der Analyse der Fall-Kontroll-Studie aller Suizide in österreichischen Haftanstalten aus den Jahren 1975 – 1999 basiert.
Der digitalen VISCI Fragebogen liefert unmittelbare Ergebnisse, ohne großen Aufwand an Personal oder Kosten und ist in jeder beliebigen Haftanstalt einsetzbar.
VISCI erfüllt damit drei wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Intervention:
1. VISCI ist so konfiguriert, dass es direkt von den Justizwachebeamten durchgeführt werden kann. Man braucht also kein psychologisch oder psychiatrisch ausgebildetes Fachpersonal.
2. Das Screening-Instrument ermöglicht eine umgehende Zuteilung des Befragten in eine von drei vorab definierten Risikogruppen. Daraus ergeben sich klare und einfache Handlungsanweisungen, die nur bei erhöhtem Risiko die Beiziehung eines Psychologen oder Psychiaters notwendig macht.
3. Das Instrument ist so angelegt, dass die Zahl der falsch positiv identifizierten Häftlinge möglichst gering (d.h. ökonomisch tolerierbar) gehalten wird.
Um den optimalen Nutzen zur Suizidprävention zu erreichen, soll VISCI als Screening-Instrument im Rahmen der Aufnahmeformalitäten routinemäßig angewendet werden. Damit folgt VISCI auch einer Empfehlung der WHO, die die hohe Suizidalität am Haftbeginn als großen Risikofaktor betont.
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